Mit Unterstützung der Friedenskirchengemeinde und der St. Lukas Kirchengemeinde aus Salzgitter-Lebenstedt
wurde ein junges Ehepaar in Räumlichkeiten der Friedenskirche aufgenommen. Die Kapazitäten der Stadt Salzgitter sind mit über 400 aufgenommenen Flüchtlingen aus der Ukraine erschöpft. Das Paar, das schon vorher einen privaten Kontakt in der Friedenskirche pflegte, hat einen siebentägigen Fluchtweg von der russisch besetzten Ostukraine über Moskau, die baltischen Staaten und Polen hinter sich, als beide mit kleinem Reisegepäck und einer Katze gänzlich erschöpft in Braunschweig abgeholt werden konnten.
Vorher waren beide berufstätig, in gesicherten Verhältnissen mit enger Bindung zur Familie, bis die Gräueltaten des Krieges und der eigene Überlebenswille sie zur Flucht als einzigem Ausweg bewegt hat.
Wenn die deutsche Sprache auch erst erlernt werden will, verläuft die Verständigung mit Russisch und Englisch bestens, das Paar wurde bereits durch die Anmeldebürokratie der Stadt begleitet und wird räumlich, wirtschaftlich - auch mit diakonischen Mitteln der Kirchengemeinden - und seelsorgerlich ehrenamtlich betreut.
Dennoch sind und bleiben die Grausamkeiten des Krieges präsent. Tod und Verwüstung haben in der Ukraine ein Ausmaß erreicht, das als Menschenwerk sprachlos macht.
Uns bleibt, für den Frieden zu beten und diesen beiden Menschen den Weg zu ebnen für ein Leben im Frieden in unserer Stadt.